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Rallyesport vom Feinsten konnten die trotz nicht optimalem Wetter außergewöhnlich zahlreichen Fans bei der 21. ADAC Osterrallye des Autosportclub Tiefenbach e.V. im ADAC genießen. Nach der Technischen Abnahme gingen 88 Fahrzeuge bei Gienger Tiefenbach über die Startrampe. Zweifelsohne lag die sehr gute Zuschauerfrequenz auch am Topteam dieser Veranstaltung, dem zweifachen ÖRM-Staatsmeister Simon Wagner aus Unterweitersdorf/Mühlviertel.

 Er brachte in Tiefenbach die neueste Evolutionsstufe des Skoda Fabia RS Rally2 in der Klasse RC2 an den Start. Mit diesem Einsatz, technisch betreut von Eurosol aus Ungarn, sollten zu aller erst Daten für den Asphalteinsatz des Fahrzeugs gewonnen werden, der Rest lief für das Team unter der Rubrik Just for fun. Die Ansage kam von Copilotin Anna-Maria Seidl, Untergriesbach, für sie der erste Einsatz in einem derartigen High Tech-Rallyeboliden. Fahrzeuge der Klasse RC2 werden in der Leistungspyramide der Motorsportorganisation FIA nur noch von den Hybrid-WRC übertroffen, die aber ausschließlich in der Weltmeisterschaft, eben auch bei der Central European Rally im Herbst dieses Jahres in Bayern, Tschechien und Österreich zum Einsatz kommen.

Dank des Gesamtpakets fuhren Wagner/Seidl natürlich in einer eigenen Liga. Die nationale deutsche Elite und elf weitere österreichische Teams konnten sich, trotz teils hervorragend motorisierten Fahrzeugen eigentlich nur Hoffnungen auf die verbleibenden Podiumsplätze machen. Von den 88 Gestarteten sahen 67 das Ziel bei Gienger. Unter den Ausgefallenen waren leider auch einige Mitfavoriten, die sich teils durch technische Probleme, aber auch durch kleinere Fahrfehler um die Lorbeeren brachten. Johannes Fürst, Vorsitzender des Autosportclub Tiefenbach, und Hans Höller, dritter Bürgermeister der Gemeinde Tiefenbach – im Übrigen ganztägig in der Rallye-Organisation dabei, – sprachen allen Beteiligten, Anliegern, den Firmen Gienger, Frohnauer und Plöchinger sowie Kommunen und Behörden ihren Dank aus.

Besonders beeindruckt und erfreut zeigte sich dritter Bürgermeister Höller, dass auch die umliegenden Gemeinden und Motorsportvereine hinter diesem Großevent stehen. Ein tolles Feedback zur Veranstaltung lieferten die drei Erstplatzierten beim Sieger-Interview: eine tolle Zuschauerkulisse, fordernde, selektive Wertungsprüfungen, wie sie nur selten geboten werden und trotz der Veranstaltungsgröße eine schon fast familiäre Atmosphäre. Dem konnte sich die zweifache Rallye-Damenweltmeisterin Isolde Holderied, Bayersoien, in einem kurzen Statement nur anschließen.

Offizielles Endergebnis

 

2023 Schwaben MeisterehrungDer Bezirk Schwaben des Bayerischen Motorsport-Verbands ehrte am 28. Januar 2023 in Weitnau seine besten Motorsportler aller Altersklassen. In den Corona-Jahren 2020 und 2021 gab es nur einzelne Veranstaltungen. Deshalb wurde keine Bezirksmeisterschaft ausgeschrieben. In der Saison 2022 hat die Anzahl der Wettbewerbe wieder ausgereicht, um eine Meisterschaft auszurichten. Aus den Bereichen Trial, Kart- und 270er-Kart-Slalom wurden die 60 besten Sportler und Sportlerinnen zur Preisvergabe eingeladen.

Der Vorsitzende des BMV-Bezirks Schwaben, Gerhard Mayer, eröffnete die Siegerehrung, begrüßte die Ehrengäste und Anwesend. Mayer führte darüber hinaus unterhaltsam durch das Abendprogramm. Hilde John, Sportbeauftragte der Stadt Kempten, und Rainer Dietz, stellvertretender Vorsitzender der Bayerischen Sportjugend (BSJ) Schwaben, richteten Grußworte an die Sportler, Eltern, Trainer und Vereinsvertreter.

Ein großes Dankeschön ging an Charly Baptist. Der langjährige Vorsitzende des AMC Kempten wertete dieTrial-Leistungsklassen für die Bezirksmeisterschaft Schwaben aus. Die Veranstalter stellten ein buntes und abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit verschiedenen Spielen zusammen.

Für sein Lebenswerk wurde Burkhard Meyer, langjähriger Trainer des MSC Obergünzburg, geehrt. Nach 18 Jahren Trainertätigkeit tritt der 64-Jährige nun zurück. Durch die Bundeswehr verschlug es den Lüneburger über verschiedene Stationen bis ins Allgäu. Er wurde in Obergünzburg sesshaft. Sein Sohn Quirin fand Interesse am Jugendkartfahren. Damit die Kinder nicht so „sinnlos rumfahren“, entschloss er sich, für den Club als Trainer einzusteigen. Sein Anliegen war, der Jugend das Kartfahren beizubringen. Auch stellte er sich bei Veranstaltungen zur „Allgäurunde“ als Schiedsrichter zur Verfügung. Kritisch und sehr reklamationsfreudig achtete er auf einen ordnungsgemäßen und für alle Teilnehmer fairen Ablauf der Kart-Slalom-Veranstaltungen. 

Unter den Siegern im Trial bei den Erwachsenen befanden sich auch zwei Fahrer, die vor kurzem bereits als Bayerische Meister geehrt wurden. Markus Kipp von der MSG Sulzberg (LK 3) und Manuel Kreuzer von der RGA Kempten (LK 2) konnten sich auch in Schwaben den Sieg ihrer Leistungsklasse sichern. Unter den geehrten jugendlichen Trialfahrern befanden sich vier talentierte Nachwuchssportler, die dem BMV-Trialkader angehören. Drei davon, Marco Laure von der RGA Kempten (LK 4), Quirin Allgayer von der MSC Sulzberg (LK 3) und Leo Zöllner von der RGA Kempten (LK 2), wurden Schwäbische Meister und hatten auch den Bayerischen Meistertitel herausgefahren. Der Vierte, Josef Lehn von der RGA Kempten, fuhr in der LK 3 jeweils den Vizemeistertitel ein. 

 

Bayerischer Motorsport-Verband ehrt erfolgreiche Sportler der Vorsaison

 

Aus dem ganzen Allgäu, bis aus Pfaffenhofen LKR Neu-Ulm und Königsbrunn, kamen die Kartfahrer, die sich bei der Schwäbischen Meisterschaft aufs Treppchen fuhren. Eingeteilt in vier Altersgruppen nahmen sie ihre Pokale im 270er-Kart-Slalom entgegen. Auch hier wurde in der Klasse 2 ein Fahrer Meister, Robin Uhlemayr vom MSC Scuderia, der aus der vergangenen Saison den Bayerischen Meistertitel in der Tasche hat. Im Kart-Slalom wurden in den sechs Altersklassen Preise vergeben. Zudem wurden die drei besten Mannschaften ausgezeichnet. In der Klasse 5 ging erneut Robin Uhlemayr als Sieger hervor. Auch in dieser Disziplin ist er bereits amtierender Bayerischer Meister. Ein weiterer Bayerischer Meister Leon Armin Goldschmid vom MSC Al Corsa/Pfaffenhofen wurde bei den schwäbischen Bezirksmeisterschaft Vizemeister in der Klasse. Als beste Mannschaft wurde das Team des MSC Al Corsa mit seinem Trainer Michael Goldschmid ausgezeichnet. 

Auch andere Motorsportdisziplinen schrieb der BMV-Bezirk Schwaben in der Saison 2022 aus. Doch kein Teilnehmer reichte Ergebnisse ein. 

Bericht + Fotos: Christa Gifi

2023 Unterfranken SiegerehrungDer BMV Bezirksverband Unterfranken ehrte am 12. März 2023 in Würzburg seine besten Motorsportlerinnen und Motorsportler. Nach den Corona-Jahren 2020 und 2021 gab es nun endlich wieder eine Bezirksmeisterschaft. Aus den Bereichen Kart Slaom, 270er Kart Slalom, Kart Rundstrecke, Junioren Slalom, Automobilslalom und Rallye wurden insgesamt 40 Sportlerinnen und Sportler zur Preisvergabe eingeladen.

Nach der Eröffnung der Siegerehrung durch den Vorsitzenden des BMV-Bezirksverbandes Unterfranken, Mathias Jung, richtete auch der Ehrengast, BMV-Präsident Ludwig Heining, seine Grußworte an die Sportler, Eltern und Vereinsvertreter.

Im Anschluss wurden in einer unterhaltsamen Ehrung die erfolgreichsten Sportler und Bezirksmeister in den verschiedenen Disziplinen geehrt. Die neuen Bezirksmeister 2022 bei den Jugendlichen sind Dominik Jung (Kart Rundstrecke), Manuel Grail (KS AK1), Dominik Fröhse (KS AK2), Hannes Börner (KS AK3), Julian Friemelt (KS AK4), Raphael Stoppel (KS AK5), Lina Terhar (270er KS AK1) und Kevin Friemelt (Junioren Slalom).

Bei den Erwachsenen heißen die Bezirksmeister 2022 Hans Limpert (Rallye Fahrer) und Max Limpert (Rallye Beifahrer), Christian Kahl (Junioren Slalom), Martin Rossmann (Automobil Slalom), Leon Volkmann (270er KS AK2), Philipp Lehmann (270er KS AK3), Marion Lehmann (270er KS AK4) und Markus Fink (Bergmeisterschaft).

Die Ausschreibung der Bezirksmeisterschaft Unterfranken für 2023 ist hier veröffentlicht. Wir hoffen auf viele Einschreibungen, eine erfolgreiche und unfallfreie Saison 2023! 

Zu den vollständigen Ergebnissen der Saison 2022

 

 

MeisterehrungDer BMV präsentierte sich beim siebten ADAC Hallen-Trial Ingolstadt, welches der ADAC Südbayern am 21. Januar in der Saturn Arena veranstaltete, in der Heimat des Eishockeyvereins ERC Ingolstadt. Der Informationsstand begeisterte viele Besucher, die sich nicht nur für den Landesmotorsportfachverband, sondern auch für die Zweiraddisziplin Trial interessierten.

In diesem Jahr können endlich wieder Schnupperkurse im E-Trial sattfinden. Viele Besucher erkundigten sich über Angebot, das der BMV heuer nach mehrjähriger Pause wieder aufleben lässt. Bei den Schnuppertrainings sollen Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis zwölf Jahre mit dem Trial-Sport in Berührung kommen. Durch die intensive Betreuung der Trainer, ein Verantwortlicher kümmert sich um maximal fünf Teilnehmer, wird ein großer Lernerfolg gewährleistet.

In Ingolstadt hatten schon die Kleinsten die Gelegenheit, einmal in die Rasten einer Trial-Maschine zu steigen. Idealerweise beginnen Neueinsteiger bereits im Kindesalter mit dem Sport. Aber auch „spätberufene“ Erwachsene können noch ein beachtliches Niveau erreichen. Emil Jahreis von der MTG Kiefersfelden ist ein Beispiel dafür, dass auch die alten Eisen den Vergleich nicht zu scheuen brauchen. Der 72-Jährige belegte im vergangenen Jahr den dritten Platz in der Bayerischen Trial Meisterschaft in der Klasse 8.

Um erfolgreich zu sein, kommt es im Gelände auf das optimale Zusammenspiel von koordinierten Körperbewegungen, dem richtigen Einsatz deMotorkraft sowie der mentalen Stärke an. Das geringe Gewicht von Trial-Maschinen erlauben gemeinsam mit der enormen Leistung in unterschiedlichen Drehzahlbereichen aus dem Stand meterhohe Sprünge.

„Wir haben gesehen, dass ein großes Interesse an unserem Sport existiert“, bilanzierte Bernhard Fleischmann, BMV-Präsidialmitglied, den Auftritt bei der spektakulären Veranstaltung. „Mit der Bayerischen Meisterschaft haben wir ein attraktives Veranstaltungsformat, an dem wir in diesem Jahr noch einmal feinjustieren, um noch mehr Sportler erreichen zu können.“

Die Einschreibung für die vom BMV ausgeschriebenen Bayerischen Meisterschaften in zahlreichen Vier- und Zweiraddisziplinen wird ab April möglich sein.

 

 

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