Der oberfränkische MC Tauperlitz richtet am 09. und 10. Juli ein Trainingswochenende auf seiner Motocross-Strecke aus. Gegen eine Trainingsgebühr von 20 Euro pro Tag können die Teilnehmer am Samstag von 09:00 bis 12:00 Uhr und von 13:00 bis 17:00 Uhr sowie am Sonntag von 10:00 bis 12:00 Uhr und 13:00 bis 16:00 Uhr trainieren. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 40 Personen gedeckelt. Weitere Informationen bietet ein Flyer des Vereins. Die Anmeldung ist hier möglich.

Am 5. März fand mit dem 52. Tucheimer ADAC-Enduro Rund um den Fiener der erste Lauf zur Deutschen Enduro Meisterschaft in Tucheim statt. Dort waren auch die Sportler des BMV-Leistungskaders Enduro am Start. Unsere Fahrer konnten sehr gute Ergebnisse erzielen. Sie sind ein Beweis dafür, was Förderung durch qualitativ hochwertiges Training erreichen kann. Yanik Spachmüller wurde Klassensieger in der Klasse E1 und Vierter in der Championatswertung über alle Klassen. Florian Geisenhofer belegte in der Klasse E1B den hervorragenden zweiten Platz. Auch Luca Wiesinger konnte inen Podiumsplatz einfahren. Er wurde Dritter der Klasse 5 Deutscher Enduro Jugend Cup. Philipp Müller erreichte den siebten Platz in seiner Klasse, während sein Bruder Max Müller Dreizehnter wurde. Jan Böhm und Tobias Friedel konnten jeweils neunte Plätze in ihrer Klasse einfahren.

 

Es war ein sehr technisch anspruchsvoller und konditionell herausfordernder Wettbewerb mit Fahrzeiten bis zu 7,5 Stunden und 10 Sonderprüfungen, was die hohe Anzahl an Ausfällen und Strafzeiten zeigte.

 

Unsere Glückwünsche gehen an die Fahrer des BMV-Leistungskaders Enduro, die bei ihren ersten Auftritten sensationelle Leistungen gezeigt haben. Der nächste Wettbewerb findet am 27. März 2022 in Dahlen statt. Davor sind unsere Sportler zu einem Trainingslehrgang auf dem Gelände des AC Kronach eingeladen.

 

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Die Motorsportlandschaft in Bayern wurde in den vergangenen beiden Jahren durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie stark getroffen. Das Präsidium des Bayerischen Motorsport-Verbandes e.V. blickte beim Verbandstag am 09. April 2022 im Berghotel Sammüller in Neumarkt (Oberpfalz) optimistisch auf die bevorstehende Saison. Denn in diesem Jahr werden wieder in vielen Sparten bayerische Meisterschaften ausgeschrieben. Seit Anfang April können sich die Sportler offiziell registrieren. Die Anmeldezahlen verlaufen von Beginn an zufriedenstellend.

„Zwei Jahre lang wurde unser Verbandsleben durch die Pandemie gebremst und beeinträchtigt“, erinnerte sich Präsident Ludwig Heining. „Uns allen fehlte unser geliebter Motorsport.“ Heining bedankte sich bei den Veranstaltern, die im vergangenen Jahr ihre Kräfte gebündelt haben, um in ihren Ortsclubs in gemeinsamer Arbeit Meisterschaftsläufe auszurichten. Das große Engagement und die Hingabe, das gemeinsame Ziel zu erreichen, sind in den Vereinen die Triebfeder für die ehrenamtliche Tätigkeiten.

Wolfgang Gastorfer, Vizepräsident Sport, berichtete, dass im vergangenen Jahr eine Trendwende eingeleitet wurde. „Für die BMV-Meisterschaften hatten wir bei den Erwachsenen 62 und bei den Jugendlichen 110 Anmeldungen. Im Vorjahr stand ich noch mit leeren Händen an dieser Stelle“, sagte Gastorfer. Während sich die Sparten ‘Kart- und Automobilsport’ großer Beliebtheit erfreuen, sieht er bei den Zweiraddisziplinen noch Optimierungspotenzial. „Natürlich wollen wir auch bayerische Meisterschaften in Disziplinen wie Enduro, Motocross, Trial und Bahnsport anbieten. Hier müssen wir bei den Aktiven das Interesse an den bayerischen Meisterschaften noch stärker bewerben“, gab er als Ziel aus.

Der BMV schrieb 2021 in den Sparten Kart Rundstrecke, Kartslalom, 270 Kartslalom, Junioren Slalom, Bahnsport, Motocross und Trial Meisterschaften aus. „Mit diesem Sparten-Mix nimmt der Kinder- und Jugendbereich einen großen Teil unseres BMV Meisterschaftskalenders ein. Die Jugendarbeit ist die Basis für ein zukunftsfähiges und lebendiges Vereinsleben“, erklärte Verbandsjugendleiter Martin Krisam. Mit großer Zuversicht blickte er auf neue Betätigungsfelder voraus. „Neue Sparten wie Sim-Racing und dem Elektroantrieb für unsere Sportgeräte können uns helfen, neue Aktive für unseren Sport zu begeistern.“

Präsidialmitglied Bernhard Fleischmann berichtete von coronabedingt schwierigen Umständen, die bei der Ausbildung der DOSB Trainer C in den vergangenen beiden Jahren zu Verzögerungen geführt haben. „Die Ausbildung haben die Teilnehmer des Jahrgangs 2020 erst in diesem Jahr abschließen können. Wir sind dankbar, dass die Aspiranten ihre Motivation bewahrt und die Lehrgänge erfolgreich abgeschlossen haben“, sagte Fleischmann.

Um die Mitgliedsvereine in der Corona-Pandemie deutlich zu entlasten, hat der BMV für das Jahr 2020 einen verminderten Mitgliedsbeitrag in Rechnung gestellt, was aus organisatorischen Gründen erst im Dezember 2021 möglich war. Nach diesem zeitlichen Verzug sollen die Beiträge für das Vorjahr und aktuelle Jahr zeitnah wieder in die Verbandskassen fließen, berichtete der Vizepräsident Finanzen Karlheinz Mayerl. Er erläuterte auch, dass sich die Erstellung von Haushaltsplänen in Zeiten der Corona-Pandemie als sehr schwierig gestaltete und teilweise auch anschließend nicht umgesetzt werden konnte. Nach dem Berichten des Vizepräsidenten Finanzen und der Revisoren wurde das weiterhin bestehende fünfköpfige Präsidium für das Jahr 2021 entlastet.

Beim Verbandstag waren 38 Delegierte von ADAC Nordbayern, ADAC Südbayern, AvD, DMV Landesgruppe Nordbayern und DMV LandesgruppeSüdbayern insgesamt 68 Stimmen der fünf Anschlussverbände stimmberechtigt.

Das Präsidium des Bayerischen Motorsport-Verbandes (BMV) begrüßt die Entscheidung des Deutschen Motor Sport Bundes (DMSB), Rennfahrer und Teams mit russischer oder belarussischer Lizenz mit sofortiger Wirkung von Motorsportveranstaltungen in Deutschland auszuschließen.

 

„In der aktuellen Phase ist es wichtig, dass wir uns solidarisch mit den Menschen in der Ukraine zeigen. Wir haben die Ereignisse der vergangenen Tage mit großer Betroffenheit beobachtet“, sagt BMV-Präsident Ludwig Heining. „Jetzt ist ein starkes Zeichen gegen den russischen Machthaber gefragt. Wir begrüßen es ausdrücklich, dass unsere höchste nationale Sportbehörde für den Motorsport auf die Invasion Russland in die Ukraine entschlossen reagiert hat.“

 

Das DMSB-Präsidium hat die Sanktionen bei seiner Sitzung am Donnerstag einstimmig beschlossen und mit seinen Trägervereinen ADAC, AvD und DMV abgestimmt. Gleichzeitig wurde die Entscheidung getroffen, in der aktuellen Situation keine vom DMSB entsandten Mitglieder der deutschen Nationalmannschaften an Motorsport-Wettbewerben in Russland oder Belarus teilnehmen.

 

Die DMSB-Meldung im Wortlaut

 

DMSB schließt russische und belarussische Sportler von Motorsportwettbewerben in Deutschland aus

 

Der Deutsche Motor Sport Bund wird Rennfahrer und Teams, die mit russischer oder belarussischer Lizenz bei Motorsportveranstaltungen in Deutschland an den Start gehen wollen, mit sofortiger Wirkung von der Teilnahme ausschließen.

 

Das hat das DMSB-Präsidium auf seiner Sitzung am Donnerstag einstimmig beschlossen und mit den DMSB-Trägervereinen ADAC, AvD und DMV abgestimmt. Gleichzeitig werden derzeit keine vom DMSB entsandten Mitglieder der deutschen Nationalmannschaften an Motorsport-Wettbewerben in Russland oder Belarus teilnehmen. Der DMSB reagiert damit auf den russischen Angriff auf die Ukraine, der aufs Schärfste verurteilt wird.

 

„Wir wollen damit unseren Teil dazu beitragen, den internationalen Druck auf das Regime in Moskau zu erhöhen, die Kriegshandlungen sofort zu beenden“, erklärt DMSB-Präsident Wolfgang Wagner-Sachs. „Sport sollte normalerweise Brücken bauen, aber in dieser von Russland verschuldeten Extremsituation müssen deutliche Zeichen gegen die Aggressoren gesetzt werden.“

 

Parallel zu den sportpolitischen Aktivitäten hat der DMSB persönlichen Kontakt mit den Verantwortlichen der ukrainischen Motorsportverbände FAU und FMU aufgenommen, um sich über mögliche Unterstützungsmaßnahmen für die betroffenen Menschen in der Ukraine auszutauschen.  

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